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Der Deckenschlafsack
Die flexible Lösung
5. März 2021

Der Deckenschlafsack ist wohl die flexibelste Lösung unter den Schlafsäcken. Für Menschen, die mehr Bewegungsspielraum brauchen und vornehmlich bei wärmeren Temperaturen über 0 Grad draußen schlafen, bietet sich der Deckenschlafsack an. Er gewährt einen luftigen und hohen Komfort, lässt sich zu allen Seiten öffnen und verfügt dennoch über genügend Platz zum Ausbreiten. Bei Bedarf kann er auch als reine Decke verwendet werden. Deckenschlafsack Modelle werden in den unterschiedlichsten Versionen angeboten, dabei können die verwendeten Materialien stark variieren.

Wesentliche Eigenschaften
Der Deckenschlafsack ist ein rechteckiger Schlafsack mit oder ohne Kapuze, der durch einen langen Reißverschluss komplett geöffnet, aufgeklappt und somit als Decke verwendet werden kann. Er ist äußerst bequem geschnitten und bietet ausreichend Platz. Durch seine einfache Form ist er super geräumig und stellt ausreichend Bewegungsfreiheit für Oberkörper und Beine bereit. Bedingt durch seine klare Form lässt er sich ebenso schnell zusammenrollen wie ausbreiten. Komplett geöffnet kann er blitzschnell – wie der Name schon sagt – zur großen, komfortablen Decke umfunktioniert werden.

Zwei der gleichen Sorte können zu einem Doppelschlafsack verbunden werden – ideal für Reisen und den Campingaufenthalt zu zweit. Dafür ist es wichtig, dass ein Schlafsack den Reißverschluss auf der rechten Seite hat und der andere auf der linken Seite.

Leider geht die Geräumigkeit bei Schlafsäcken auch gleichzeitig mit geringerer Wärmespeicherung einher. Daher sind Deckenschlafsäcke eher für Camping bei sommerlichen Temperaturen oder für Reisen in wärmere Gegenden geeignet. Auch in Herbergen, Hütten oder für Übernachtungspartys sind sie der ideale Begleiter. Man kann sie auch direkt als Doppelschlafsäcke kaufen, welche dann meist gleich über zwei Kopfteile sowie Doppelreißverschlüsse verfügen.

Was ist bei der Größe zu beachten
Bei der Länge gilt: So kurz wie möglich, so lang wie nötig. Bei einer Größe von 165 cm ist ein Schlafsack mit 170 cm Länge ausreichend. Die Füße sollten am Ende nicht anstoßen, es sollten aber auch nicht mehr als einige Zentimeter Platz sein. Kleine Personen sollten kurze Schlafsäcke nutzen, damit im Fußbereich nicht zu viel Luft bleibt.

Alternativ sollte man das Fußteil hinter den Füßen abbinden (z.B. bei Kindern) bzw. den leeren Fußbereich mit Kleidung oder ähnlichem ausfüllen. Die optimale Wärmeleistung erzielt ein Schlafsack, wenn er eng am Körper anliegt. Ist er zu weit oder zu lang, müssen vorhandene Hohlräume zusätzlich mit warmer Luft gefüllt werden, wodurch unnötig Energie verloren geht. Deshalb ist ein zu großer Schlafsack oft kalt.

Ein zu kleiner Schlafsack ist jedoch auch nicht funktionell, da die Füllung an Füßen, Schultern, Knie oder Gesäß zusammengedrückt wird und Kältebrücken entstehen.

Welches Material für welchen Zweck?
Bereits hinsichtlich des Materials aktueller Deckenschlafsäcke bestehen sehr große Unterschiede. So gibt es welche mit Daunen- oder Kunstfaserfüllung.

Die größten Vorteile der Daune sind ihr geringes Gewicht, die effiziente Wärmeleistung und das kleine Packmaß. Dafür funktioniert Daune bei Nässe schlechter: die Daunen klumpen bei Feuchtigkeit und können isolierendes Luftvolumen dadurch nicht mehr binden. Daunen kosten mehr, bieten aber auch den besten Schlafkomfort. Im Gegensatz zur Kunstfaser können Daunen die Temperatur sehr viel besser regulieren, wodurch ein deutlich größerer Temperaturbereich als angenehm empfunden wird. Hier gilt: mehr Daunen = mehr Bauschkraft = mehr Wärmeisolation bei weniger Gewicht.

Die Kunstfaserfüllung ermöglicht bis 8 Grad eine bequeme Wärmeverbreitung. Meist besteht die Füllung aus thermisch verfestigten und silikonisierten synthetischen Hohlfasern. Diese sind günstiger in der Anschaffung, robuster, reißfest und wärmen auch noch im nassen Zustand. Eine gute Komprimierbarkeit und eine ausgezeichnete Wärmeleistung sind garantiert. Dafür sind die Kunstfasern etwas schwerer als Daunenschlafsäcke und nicht ganz so klein verpackbar.

Auch das Außenmaterial des Deckenschlafsackes sollte auf seinen Zweck überprüft werden. Es kann – je nach Einsatzzweck und Einsatzort – deutlich variieren. Polyester ist sehr strapazierfähig, feuchtigkeitsunempfindlich und anschmiegsam. Schlafsäcke aus diesem Material sind unempfindlicher, schneller trocken und einfacher zu waschen. Polyesterfleece zeichnet sich durch eine sehr gute Wärmeisolation aus. Polyester-Baumwoll-Gewebe ist komfortabel und sorgt ebenfalls für eine gute Wärmeverbreitung. Polyamid ist dauerhaft wasserabweisend. Auch das Ripstop-Nylon-Gewebe ist wasserabweisend, sehr geschmeidig und leicht.


Zusätzliche Ausstattungsmerkmale
Durch eine Kapuze am Schlafsack, die sich mit einem Kordelzug zuschnüren lässt, kann der Wärmeverlust minimiert werden. So wird der Körper länger warm gehalten.

Einige Modelle besitzen zusätzlich einen gefüllten Wärmekragen, der um den Hals gelegt werden kann. Somit kann ein Entweichen der warmen Luft aus dem Schlafsackinneren verhindert werden. Die Reißverschlüsse des Deckenschlafsackes sind in der Regel sowohl von oben als auch von unten zu schließen.

Auch gibt es Modelle mit bereits integriertem Kissen, welches zusätzlichen Komfort bietet. Auch ein weiches Baumwollfutter kann für eine weitere Annehmlichkeit sorgen. Es gibt Exemplare mit einer Kordel im Fußbereich, mit welcher der Schlafsack zur Mumienform zugezogen werden kann, um mehr Wärmerückhalt zu erreichen. Durch einen separaten Reißverschluss am Fußende lässt sich eine deutlich bessere Temperaturregelung erreichen. Es gibt Zusatzfunktionen wie beispielsweise eine Innentasche für Wertsachen.

In der Regel werden Deckenschlafsäcke in einer Tasche geliefert und erreichen ein Gesamtgewicht von 1 bis 3 kg.

Was beim Kauf zu beachten ist
Ein Augenmerk sollte auf die Angaben zur Temperatur gelegt werden: Wichtig sind vor allem die Komfort- sowie die Grenztemperatur, die in der Regel von Seiten der Hersteller angegeben werden. Je nach Füll- und Außenmaterial sind Deckenschlafsäcke unterschiedlich ausgelegt. Einige halten bis 5 Grad bequem warm, manche nur bis 12 Grad. Andere können aber auch bei Minusgraden genutzt werden. Da bieten sich meist doppellagige Schlafsäcke an.

Relevant sind auch die Angaben zum Gesamtgewicht sowie das Reißverschlusssystem – üblich ist das 2-Wege-System, das heißt, der Verschluss lässt sich an beiden Enden öffnen bzw. schließen. Einen weiteren Vorteil bietet die H-Kammer-Konstruktion. Diese Kastenkonstruktion teilt die Hülle des Schlafsackes durch vertikale „Wände“, um das Füllmaterial dort zu halten, wo es hingehört. Auf diese Weise erreicht man eine gleichmäßige Verteilung und Isolation, deutlich besser als bei der einfachen, „durchgesteppten“ Variante. Einige Schlafsäcke verfügen über einen Thermokanal entlang des Reißverschlusses oder auch einen Thermoschutz im Kopf- und Nackenbereich.

Möchten Sie einen Deckenschlafsack kaufen, sollten Sie auch die Daten zur Jahreszeit kontrollieren, in welcher der Schlafsack am besten eingesetzt werden kann. Schließlich ist es die Aufgabe des Schlafsackes, den Wärmeverlust des Körpers so gering wie möglich zu halten und dabei ein angenehmes Schlafklima ohne Schwitzen und Frieren zu bieten. Nicht der Schlafsack wärmt, sondern der Körper. Der Schlafsack isoliert nur und fängt die vom Körper abgestrahlte Wärme auf. Günstige Deckenschlafsäcke können Sie im Internet online kaufen und dort auch direkt vergleichen, da das Angebot eine Vielzahl von Modellen umfasst.


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Quelle: Redaktion / Bild: depositphotos.com

Bildmaterial: depositphotos.com *
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